Wie schreiben wir eine Gästeliste?

Wer auf keinen Fall fehlen darf und wer auf eurer Hochzeit leider keinen Platz findet

Youdiful, Gästeliste
Wedding Planner "Celebrate the love" von YOUDIFUL

Es ist soweit, ihr sitzt endlich vor dem weißen Blatt und wollte eure Gästeliste für die Hochzeit zusammenwürfeln. Nach den ersten Namen wird euch schnell bewusst, wie schnell ihr auf eine große Zahl kommen könnt. Dazu gehört z.B. Onkel Richard, zu dem ihr eigentlich keinen richtigen Draht habt und die Arbeitskollegen, die euch letztes Jahr auch eingeladen haben. Und ehe man sich versieht, kommt man bei der 100sten Person an und denkt sich: Wie zum Teufel konnte das denn passieren?

Deshalb haben wir diese kleine Guideline mit Tipps und Tricks zum Schreiben der Gästeliste für euch zusammengestellt. 

Behaltet bei euren Entscheidungen immer im Hinterkopf, dass ihr Prioritäten setzen und euch klar machen müsst, was euch wichtiger ist. Ist es euch wichtiger mehr Gäste dabeizuhaben oder die Qualität des Essens höher zu setzen? Alle Entscheidungen greifen auf euer Budget zurück, wenn ihr bedenkt, dass pro Kopf oft durchschnittlich 70-120€ gezahlt werden.

Sprecht darüber, ob euch eine kleine Hochzeit voller Intimität und Zeit füreinander wichtiger ist oder eher jeden dabei zu haben, um niemandem dabei auf den Schlips zu treten. 

Wie schreiben wir eine Gästeliste?

Wer auf keinen Fall fehlen darf und wer auf eurer Hochzeit leider keinen Platz findet

  1. Unterteilung in Kategorien/ Gruppen
  2. Wer würde uns im Krankenhaus besuchen?
  3. Wie lange kennt ihr euch?
  4. Genießt ihr die Gesellschaft der Person?
  5. (Arbeits-)Kollegen oder Freunde?
  6. Kennt ihr euch auch noch in 10 Jahren?
  7. Begleitpersonen
  8. Wer gehört nicht dazu?
  1. UNTERTEILUNG IN KATEGORIEN / GRUPPEN

Um einen Gesamtüberblick zu bekommen, macht es Sinn die Gäste in Gruppen einzuteilen. Dazu gehören z.B.:

Gäste der Braut

  • Familie
  • Freunde

Gäste des Bräutigams 

  • Familie
  • Freunde

Gemeinsame Gäste

  • Trauzeugen, Brautjungfern, Groomsmen
  • Engste/ beste Freunde
  • Freunde

Dabei kann euch die The Big Day App [keine Werbung] übrigens eine ungemeine Hilfe sein. Dort könnt ihr Kategorien erstellen, Ab- und Zusagen markieren und so vieles mehr!

Falls euch die Kategorien zu allgemein sind, können diese natürlich noch spezifischer aufgeteilt werden in:

  • enge Familie
  • Verwandte
  • Bekannte
  • enge Freunde
  • Freunde
  • Arbeitskollegen
  • Vereinsmitglieder
  • Freunde eurer Eltern
  • Kinder

Damit seid ihr so ziemlich auf der sicheren Seite und es fällt euch leichter, übersichtlich auszusortieren. Kleiner Tipp am Rande: Wenn ihr die Personen nach Tischen sortiert, lässt sich die Gästeliste gleich viel einfacher schreiben.

2. WER WÜRDE UNS IM KRANKENHAUS BESUCHEN?

Ziemlich persönliche Frage, aber wunderbar, um wirklich herauszufinden, wer einem wichtig ist, bzw. wem ihr auch andersherum etwas bedeutet oder wichtig seid.

Ihr werdet dabei eure absoluten Herzensmenschen herausfiltern können. Wer kennt euch wirklich und ist für euch da?

3. WIE LANGE KENNT IHR EUCH?

Habt ihr euch vor kurzem kennengelernt oder kennt euch schon seit dem Kindergarten?

Keiner der beiden Fälle verpflichtet euch dazu, die Person einzuladen. Nur, weil ihr euch ein halbes Leben lang kennt, bedeutet das nicht, dass die Person auf eurer Hochzeit nicht fehlen darf. Ladet sie doch gerne zum Polterabend ein!

4. GENIESST IHR DIE GESELLSCHAFT DER PERSON?

Fühlen sich bei dieser Person Stunden wie Minuten an? Oder habt ihr ein mulmiges Gefühl im Magen, wenn ihr daran denkt, wie sich die Person bei eurer Hochzeit verhalten wird oder was sie sagen wird? Auch, wenn eure Eltern oder die Oma es nicht verstehen können, muss eurer Cousin Leo nicht dabei sein, wenn er euch nur Ärger macht. Macht euch frei von anderen und entscheidet nach euer beider Willen. Habt ihr euch schon einmal alleine mit der Person getroffen oder teilt ihr gemeinsame Ereignisse? Dann ab auf die Gästeliste! Allerdings nicht die, die absolut darauf bestehen, bei eurer Hochzeit dabei zu sein á la „Ich freue mich schon so sehr auf deine Hochzeit!“ – obwohl sie noch gar keine Einladung erhalten haben oder je werden. Gebt eurem Gewissen eine Pause!

Auch tabu: Leute, die gern viel zu viel trinken, immer im Mittelpunkt stehen oder einfach nur unangenehm laut sind, und so vielleicht die Stimmung ruinieren. Wenn Ihr keine Lust auf so ein Verhalten habt, ladet sie lieber nicht ein.

5. (ARBEITS-) KOLLEGEN ODER FREUNDE?

Immer ein schwieriges Thema… Allerdings auch schnell zu lösen, wenn ihr willig seid, feste Entscheidungen zu fällen. 

Möchtet ihr wirklich, dass eure Arbeitskollegen eure gesamte Familie kennenlernen? Manche haben die Angewohnheit, gewisse Situationen immer und immer wieder aufzuziehen und ihr verbringt fast jeden Tag mit euren Arbeitskollegen. Trefft ihr euch auch privat und genießt die Zeit oder könnt ihr einfach nur nicht nein sagen? 

Eine Hochzeit kann eine sehr private Angelegenheit werden, Diashows werden gezeigt, Spiele werden geplant, Reden werden gehalten. Wenn eure Arbeitskollegen beim Tränenverdrücken fehlen würden, dann schreibt sie auf die Gästeliste.

6. KENNT IHR EUCH NOCH IN 10 JAHREN

Oft spürt man, wenn etwas nicht von Dauer ist. Würdet ihr eure Mitspieler beim Fußball auch noch einladen, wenn ihr nicht mehr spielen würdet? Hätten diese Menschen trotzdem noch einen Platz in eurem Leben und vor allem in euren Herzen? Überlegt es euch gut oder ladet sie ’nur‘ zum Polterabend ein!

7. BEGLEITPERSONEN

Genrelle Faustregel: Kennt ihr die Person nicht persönlich, habt nicht wirklich etwas mit ihr zutun oder mögt sie einfach nicht – haben sie nichts auf eurer Gästeliste zutun. Ihr feiert eure Liebe an diesem Tag mit den wichtigsten Menschen eures Lebens und dazu gehören sie nun einmal nicht. Sie kosten euch nur Unmengen Geld, welches ihr auch anderweitig investieren könntet.

Wenn es allerdings um bspw. Freunde geht, die sowieso eine +1 hatten, sich getrennt haben und einen neuen Partner haben, müsst ihr diesen nicht unbedingt ausladen, da das Budget für diese Person sowieso einkalkuliert war. Trotzdem seid ihr daran nicht gebunden. Bestenfalls besprecht ihr das ganz menschlich und objektiv mit euren Freunden, damit am Ende keine Person ungeplant auftaucht oder unerwünscht ist.

FAZIT

Es ist euer Tag! Ihr müsst es niemandem recht machen, nur euch selbst. Auch wenn Oma für eine Woche beleidigt sein wird, sie wird trotzdem zur Hochzeit kommen, wenn sie euch liebt und Spaß haben, Punkt.

Nur eure Liebsten sind auf eurer Gästeliste willkommen, denn genau diese Menschen machen eure Hochzeit ganz besonders für euch und vor allem unvergesslich.

Na, wie sieht eure Meinung zum Thema Gästeliste jetzt aus?
Falls ihr euch jetzt sicherer fühlt und euch helfende Hände bei der Hochzeitsplanung wünscht oder mehr Tipps braucht, schreibt uns gerne oder ruft uns an!
Wir sind Hochzeitsplaner im Ruhrgebiet, rund um Mülheim, Essen, Düsseldorf und Umgebung.

Hochzeitsplaner Ruhrgebiet

Ich freue mich auf eure Anfrage

Ganz viel Liebe an euch,
eure Christina

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Christina Schleinin

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